Post Südstadt Karlsruhe – SVL 37:27 (20:16)

Kollektives Kopfschütteln

Die Langensteinbacher Zuschauer, die in Erwartung eines hart und leidenschaftlich umkämpften Spitzenspiels in die Rüppurrer Eichelgartenhalle gekommen waren, mussten schon lange vor dem Abpfiff bitter konstatieren, dass nur eine der beiden Mannschaften den Anforderungen einer solchen Top-Partie genügte, und das war nicht der SVL. Kopfschüttelnd nahmen die SVL-Fans das, was da unten über weite Strecken passierte, zur Kenntnis.

In den ersten sechs Minuten ging man zwar vier Mal in Führung, doch als die Gastgeber aus dem 3:4-Rückstand innerhalb weniger Minuten eine 10:5-Führung gemacht hatten, hatte man als Zuschauer das ungute Gefühl, dass die Richtung für den weiteren Spielverlauf damit vorgegeben war. Zwar kam der SVL noch einmal ein wenig heran, doch das schwache, meist auf Einzelaktionen basierende Angriffsspiel inklusive Abschlussschwächen, gepaart mit viel zu passivem und oft geradezu körperlosem Abwehrverhalten, machte es unmöglich, die wesentlich gieriger und einsatzfreudiger und außerdem strukturierter wirkenden PSKler ernsthaft in Bedrängnis zu bringen.

Der Vier-Tore-Pausenrückstand war ja eigentlich nicht hoffnungslos, doch die ersten Minuten nach dem Seitenwechsel bestätigten die Eindrücke der ersten Spielhälfte. Der SVL, weiterhin ohne Feuer und ohne Ideen, musste abreißen lassen, und spätestens nach einem 6:0-Lauf der Gastgeber von 24:19 auf 30:19 (45. Min.) war alles klar. Längst hatte sich unser Team seinem Schicksal ergeben und musste am Ende eine auch in dieser Höhe absolut verdiente Niederlage hinnehmen.

Robin Heimann (Tor), Leonardo Lohrke (Tor), Daniel Seela (5/1), Jonas Mokrusch (4), Sebastian Stotz (4), Alexandru Vulpe (3), Sorin Dinescu (2), Thomas Edelmann (2), Christian Kramer (2), Timo Rösch (2), Leon Schumacher (2), Julian Mayer (1), Simon Leufen, Frederik Ried.

SVL-Coach Robert Wowra: „Ich bin sehr enttäuscht. Klar kann man hier verlieren, aber die Art und Weise schmerzt. Im Angriff hatten wir heute nicht das Wurfglück. Bezeichnend, dass wir gleich in der ersten Abwehraktion des Spiels den Ball gewinnen, aber den Konter verwerfen. Bei aller unglücklichen Wurfausbeute werfen wir am Ende aber trotzdem 27 Tore. Aber wenn’s vorne nicht klappt, muss man hinten umso mehr abliefern. Das haben wir nicht gemacht. 37 Gegentore sind völlig inakzeptabel.

Wir haben jetzt immer noch selbst in der Hand, am Ende der Saison Platz 2 zu erreichen. Dafür müssen wir die letzten 4 Spiele alle gewinnen. Das wollen wir uns nicht mehr nehmen lassen.“

Vorschau:

SVL – HSG Walzbachtal 2

So. 14.04.24, 17 Uhr

Beim ersten von drei aufeinanderfolgenden Heimspielen empfängt der SVL am kommenden Sonntag, den 14.4.24, die HSG Walzbachtal 2. Unsere Jungs werden alles tun, um sich für den schlechten Auftritt vom Samstag zu rehabilitieren und die Fans mit leidenschaftlichem Handball zu begeistern.