SVL – TG Neureut 31:22 (16:10)

fehlende Routine

Gewinnen will man ja immer, aber trotzdem gibt es Spiele, die noch unbedingter gewonnen werden wollen. So eine Partie bestritten die Langensteinbacher Damen am vergangenen Samstag. Das Hinspiel mit der ausgesprochen unnötigen Niederlage im Hinterkopf, wollten die SVLadies jetzt zu Hause zumindest den direkten Vergleich für sich entscheiden.
Entschiedene Worte vom Trainer, klare Strategie und ein motivierter Kader stellten gute Voraussetzungen dar und so flutschte es nach einem schir endlos erscheinenden ersten Angriff doch ziemlich.
Nach dem 6:6 in der 11. Spielminute bissen sich die Gäste zunehmend die Zähne aus und die Gastgeberinnen hielten die Nase sachte vorn. Bis zur Halbzeitpause wurde noch eine Schippe draufegelgt und so ein solider Puffer von 6 Toren für den SVL erwirtschaftet (16:10).
Im Hinspiel hatten 4 Tore Vorsprung zur Halbzeit nicht ausgereicht um den Sieg einzufahren, deswegen hieß es nun Nerven bewahren, denn wer zuletzt trifft, trifft am besten.
Und wer kennt es nicht, das Phänomen, dass in der zweiten Hälfte plötzlich nichts mehr läuft und die einfachsten Grundlagen nicht mehr sitzen.
Das haben sich die SVLadies oft genug schmerzvoll erfahren, sich diesmal aber glücklicherweise erspart. Stattdessen haben sie auch nach dem Seitenwechsel permanent auf die Tube gedrückt, in der Abwehr hart gekämpft und den Neureuterinnen damit einigen Schneid abgekauft. Doch selbst mit 9 Treffern mehr auf der Anzeige (28:19, 52. Minute) blieb ein Rest Sorge, dass noch irgendwas dazwischen kommen könnte. Als dann kurz später die Gastgeberinnen zum 29. Mal den Ball ins Netz bringen konnten, und die Letzte geschnallt hatte, dass wir grade wirklich drauf und dran waren das Spiel für uns zu entscheiden machte sich auf der Bank ehrliche Ratlosigkeit breit. Es ging um die Frage, ob man etwas festgelegt hatte, was diejenige tun muss/darf, die das 30. Tor wirft. Nur Augenblicke später fiel es, sodass sich das in den nächsten Tagen klären wird und es bleibt zu hoffen, dass sich solche Mannschaftsleistungen mehren werden.
Mit den zwei Punkten, die dieses 31:22 auf das Langensteinbacher Konto einzahlt sieht auch die Tabelle gleich ganz anders aus.
Das schreit nach Wiederholung, vielleicht ja schon am 25.02.,wenn der TV Gondelsheim in Langensteinbach zu Gast sein wird.
Es waren dabei:
Anna-Lena Schumacher, Julianne Bach (6), Laura Harwich (2), Luisa Schumacher (7), Manuela Dittler (3), Ariana Dumitrascu (8), Alina Baer (1), Johanna Hafner (1), Rebecca Rank, Ramona Haas (1), Tanja Friesicke, Marianne Trietsch (2),

Betreuer: Nicole Daub, Leon Schumacher, Tanja Mutschler, Selma Hünecke