Frühem Rückstand hinterhergelaufen
Wenn,.ja wenn….diese ersten 17 Minuten nicht gewesen wäre, wer weiß, vielleicht hätte der SVL beim Aufstiegsfavoriten Knittlingen tatsächlich etwas holen können, doch es gab sie nun mal, diese Anfangsphase, in der die Langensteinbacher Angreifer gehemmt wirkten, wenig Gefahr ausstrahlten und bis zur 18. Minute tatsächlich nur vom Siebenmeterpunkt erfolgreich waren, ehe Julian Mayer nach einem Gegenstoß endlich das erste Feldtor gelang. Als kurz darauf Sorin Dinescu auch das erste Tor aus dem gebundenen Angriffsspiel heraus erzielte und damit den Rückstand auf 5:8 verkürzte, ging sichtlich ein Ruck durch die Mannschaft, die Kaupa-Schützlinge spürten, dass sie jetzt im Spiel waren. Und tatsächlich, von diesem Zeitpunkt an
hielt der SVL dagegen, ließ sich auch von einem neuerlichen Sechs-Tore-Rückstand nicht verunsichern und verkürzte bis zum Pausenpfiff erneut auf drei Tore.
Nach Wiederbeginn blieb unser Team weiter dran und sorgte dafür, dass die zu Beginn sehr überzeugend auftretenden Gastgeber nun doch auch Unsicherheiten zeigten angesichts einer Langensteinbacher Mannschaft, die offensichtlich nicht gewillt war, sich hier kampflos zu ergeben. In der 38. Minute war der Anschluss hergestellt, die Knittlinger Führung auf 17:16 zusammengeschmolzen, die mitgereisten SVL-Fans hofften auf eine Wende. Doch leider bekamen die Gastgeber das Geschehen in der Folgezeit aufgrund ihrer individuellen Qualität wieder besser in den Griff, konnten ihren Vorsprung bis zur 51. Minute wieder auf fünf Tore ausbauen und diesen Abstand bis zur Schlusssirene verteidigen.
Letztlich war es also die verkorkste Anfangsphase, die das Spiel quasi schon entschied, denn dem anfänglichen Rückstand lief der ohne Leon Birk und Alexander Ostrowski angetretene SVL die ganze Spielzeit über hinterher. Gegen einen starken Gegner hat sich die Mannschaft dennoch wacker geschlagen, das macht Mut für die kommenden Aufgaben – nach drei Wochen Pause steht am 13. März als nächste Partie bereits das Rückspiel gegen Knittlingen auf dem Spielplan.
Es spielten: Robin Heimann (Tor), Yannik Duttke (Tor), Jonas Mokrusch (2), Leon Schumacher (2), Julian Mayer (5/2), Sebastian Stotz (2), Luis Becker (1), Jakob Enderle, Simon Leufen, Niklas Bäuerle (4), Frederik Ried, Sorin Dinescu (3), Daniel Seela (6/3)
SVL-Co-Trainer Robert Wowra meint zum Spiel: Am Ende stehen wir zwar ohne Punkte da, aber ich bin insgesamt zufrieden mit der Mannschaft. Nach der schwachen Leistung letzte Woche haben die Jungs eine deutliche Reaktion gezeigt und den Kampf gegen einen starken Gegner angenommen. Am Ende ging uns leider die Kraft aus. Das lag vor allem an den ersten 15 Minuten, in denen wir uns im Angriff besonders schwer getan haben. Dann rennst du das ganze Spiel einem Rückstand hinterher und genau diese Kraft fehlt dir am Ende für die Crunch Time.
Wir haben jetzt zwei spielfreie Wochenenden, dann kommt es auch schon direkt zum Rückspiel gegen Knittlingen zu Hause. Auf das akademische Viertel zum Wachwerden wollen wir dann natürlich verzichten. Wenn uns das gelingt, ist mit unseren Fans im Rücken sicher auch mehr drin als „nur“ ein gutes Spiel zu machen.