MTV Karlsruhe – SV Langensteinbach 15:10 (13:6)

Einige Sympathiepunkte verspielt

Nach einigen kurzfristigen Absagen direkt vor dem Spiel war bis kurz vor Spielbeginn die Aufstellung noch unklar. Nichtsdestotrotz dürfte man von den restlichen Spielerinnen erwarten, dass man gegen Tabellennachbarn mithalten kann. Was allerdings in den ersten 30 Minuten geboten wurde schlug nicht nur dem Trainer auf’s Gemüt, sondern lies auch die vielen SVL-Anhänger an der Leistungsbereitschaft der SVLadies zweifeln. Viel fruchtlose Querbewegungen, ideenlose Angriffsspiel, langsames Rückzugs- und körperlose Abwehrverhalten ließen den Rückstand bis zum Pausenpfiff auf 13:6 anwachsen.Man lies die Gegnerinnen das Spiel aufziehen, welches man sich selbst vorgenommen hatte. Auch dieerwarteten Rückraumschützinnen konnten entweder direkt oder durch geschicktes Weiterspielen zählbare auf die Anzeige bringen. Jede Umstellung, jedes ‚Gute Zureden‘ des Betreuerteams fruchtete nicht – einfach die schwächsten 30 Minuten der bisherigen Saison.Ihrer Unzulänglichkeiten bewusst ging man wesentlich engagierter in den zweiten Durchgang. Zwar lies man immer noch zu viele Würfe zu, doch diese wurden durch die einzige, die an diesem Tag eine starke Leistung zeigte, Annalena entschärft. Auch versuchte man durch schnelle Gegenstöße den Rückstand zu verkürzen, doch leider scheiterte man durch technische Fehler schon beim Ballvortrag, taktisches Fehlverhalten -ganz klar Trainerschuld- oder spätestens beim Torwurf. Zwar konnten die zweiten 30 Minuten mit 4:2 gewinnen, da man erkannte das auch die Gegnerinnen nicht überragend waren, doch letztendlich konnte dies den schlechten Eindruck an diesem Tag nicht mehr korrigieren!

Jetzt heißt es -endlich mal- aus den eigenen Fehlern zu lernen und es beim nächsten Mal wieder geradezurücken. Da die meisten Spielerinnen ja noch im Jugendbereich spielberechtigt oder gerade aus ihm entwachsen sind, sind solche Vorstellungen nachvollzieh- und verzeihbar- auch wenn man dachte schon auf einem besseren Level zu sein!

Hoffentlich keinen Rückschritt erlaubten sich:Tanja Mutschler, Annalena Schumacher – Alexandra Grimm, Alicia Gerth, Alina Baer, Andrea Schmitt, Kristin Bach, Louise Dotter, Luisa Schumacher, Lara Holl, Manuela DittlerSowie die Betreuer: Prisca Kröker, Damaris Kuck, Lena Holl – Nicole Daub, Rolf Benesch