Zwei Gesichter einer Mannschaft
Völlig verunsichert, mit „Beißhemmung“ in der Abwehr, einigen technischen Fehlern und vom Glück verlassen (mehrere Pfostentreffer) gestalteten unsere „Girls“ das Auswärtsspiel beim körperlich und spieltechnisch überlegenen Tabellenführer. So dauerte es 8 Minuten, bis man den ersten eigenen Treffer erzielen konnte (5:1) und weitere 11 Minuten bis zum Zweiten (11:2). Zwangsläufig war der 11 Tore Rückstandzur Halbzeit (14:3).Eine psychologische Meisterleistung muss dem Trainergespann Bianca/Britta offensichtlich in der Pause gelungen sein, denn völlig verwandelt kamen unsere Mädels aus der Kabine. Mit lautstarker Unterstützung der mitgereisten Eltern (klasse!! Danke!) zelebrierte die Mannschaft plötzlich eine Aufholjagd, stellte den Tabellenführer vor Probleme und konnte den Rückstand bis zur 39. Minute auf 4 Tore verkürzen. Selbst die Tatsache, dass die Stammtorhüterin aufgrund eines Gesichtstreffers in dieser Phase lange Zeit nicht einsetzbar war, brachte die „Girls“ nicht aus dem Konzept – beweist aber, dass uns in diesem Spiel das Pech verfolgte. Die kräftezehrende Aufholjagd forderte allerdings ihren Tribut, und man musste letztlich eine 11-Tore-Niederlage hinnehmen. Aber diesen Rückstand hatten wir bereits zur Halbzeit – heißt: in der 2. Hälfte dem Tabellenführer in dessen Halle ein Unentschieden abgetrotzt! Fazit: Mädels ihr könnte es, wenn ihr von Anbeginn an konzentriert, in der Abwehr aggressiv und im Angriff lauffreudig zu Werke geht. Aber für die gezeigte 2. Hälfte: „Chapeau!“
Es kämpften bewundernswert: Lilly Reitze (Tor), Juliane Bach, Ariana Dumitrascu, Lucia Eisele, Laura Hartwich, Lara Knab, Franziska Knoll, Mattea Mayer, Jesica Niessner, Greta Reiser.