Kämpferisch starke Leistung nicht belohnt
Schade, es hat nicht ganz gereicht. Trotz einer kämpferisch hervorragenden Vorstellung kam der SVL im Kellerduell gegen den Vorletzten Handschuhsheim nicht über ein 24:24-Unentschieden hinaus, obwohl man fast die gesamte Spielzeit über in Führung lag.
Trainer Benjamin Ziefuß musste mit Julian Mayer, Simon Leufen und Frederik Ried auf drei Akteure verzichten, der am ersten Spieltag verletzte Felix Diebold saß erstmals wieder auf der Bank. Doch die Mannschaft stand von Beginn an unter Strom, die Körpersprache zeigte, dass sie dieses wichtige Spiel unbedingt gewinnen wollte. In der Abwehr wurde geackert und den Gästen das Leben das Leben schwer gemacht. Die ersten Minuten verliefen ausgeglichen, doch ab der 13. Minute kam auch der SVL-Angriff in Fahrt und machte mit einem Vier-Tor-Lauf aus einem 6:6 eine 10:6-Führung. Doch die Manndeckung, die der Gästecoach mittlerweile gegen den bis dahin bereits fünffachen Torschützen Max Bodemer angeordnet hatte, brachte wieder einmal die SVL-Offensive in Schwierigkeiten, und der TSV konnte bis zur Pause den Rückstand auf zwei Tore verringern.
Bis zur 44. Minute (18:17) war das Spiel ein zähes Ringen zwischen zwei Teams, von denen die eine ihre knappe Führung mit Zähnen und Klauen und unbändigem Einsatz verteidigen wollte und die andere verzweifelt um den Anschluss kämpfte. Dann drei SVL-Tore in Folge, 21:17 zehn Minuten vor dem Ende – es sah gut aus. Doch nur fünf Minuten später war der schöne Vorsprung schon wieder aufgebraucht, die Gäste glichen zum 22:22 aus. Lautstark angetrieben vom tollen Publikum, wollte sich unser junges Team die Butter jedoch nicht so ohne weiteres vom Brot nehmen lassen und fightete zurück. Dramatik pur in den letzten Minuten. Zwei Mal ging der SVL noch in Führung, doch die Gäste konnten jeweils wieder ausgleichen.
Angesichts des Spielverlaufs war man beim SVL über den einen Punkt nicht gerade glücklich, doch letztlich ist dies ein weiterer Punkt im Kampf um den Klassenerhalt. Wenn das Team auch weiterhin diese Leidenschaft, diese Einsatzfreude zeigt und dazu noch etwas an Cleverness und Übersicht in entscheidenden Phasen zulegt, werden bestimmt noch die nötigen Punkte dazu kommen, um sich in der Verbandsliga halten zu können.
Zum SVL-Kader gehörten: Alexander Ostrowski (Tor), Yannik Duttke (Tor), David Bergen (2), Simon Kirchenbauer, Lukas Ehrmann (3), Niklas Bäuerle, Daniel Seela, Daniel Diessner (4), Max Bodemer (9/3), Luis Becker, Leon Birk (6), Felix Klaus, Felix Diebold.
Am kommenden Samstag geht es für den SVL noch mal Richtung Heidelberg. Um 19.45 Uhr tritt unsere Mannschaft beim dortigen TSV Germania Malsch an und möchte vom Gastspiel beim Tabellenachten etwas Zählbares mit nach Hause bringen