SVL – TS Durlach 31:31 (13:13)

Handballkrimi mit Happy End für den SVL

Knapper kann ein Handballspiel kaum verlaufen. 60 Minuten lang lieferten sich die A-Jugend-Teams aus Langensteinbach und Durlach ein Duell absolut auf Augenhöhe, das mit dem 31:31 einen gerechten Ausgang hatte. Von drei Minuten zu Beginn der 2. Halbzeit abgesehen, als der SVL für kurze Zeit mit zwei und drei Toren vorne lag, gab es über die gesamte Spielzeit nur wechselnde Ein-Tor-Führungen und Gleichstand.
Der SVL fand, obwohl ersatzgeschwächt angetreten, gut in die Partie gegen den Tabellendritten, hatte auch durchaus die Möglichkeit, sich mal deutlicher abzusetzen, ließ aber zu viele klare Torchancen liegen. So entwickelte sich das eingangs beschriebene knappe Spiel, in dem sich beide Teams nichts schenkten. Ein Last-Second-Treffer bescherte dem SVL den 13:13-Gleichstand zur Pause.
Verliefen die ersten 30 Minuten noch recht ruhig und ohne besondere Vorkommnisse, so übernahm nach dem Wechsel der Schiedsrichter die Hauptrolle. Zwischen der 35. und 55. Minute verhängte der Unparteiische neun größtenteils umstrittene Zwei-Minuten-Strafen (vier gegen Durlach, fünf gegen den SVL) und brachte dadurch viel Hektik ins Spiel. Den SVL trafen seine Entscheidungen besonders hart, da mit Jonas und Konstantin zwei wichtige Akteure nach ihrer jeweils dritten Zeitstrafe die Rote Karte sahen und ihrem Team damit in den entscheidenden Schlussminuten fehlten. Doch mit unbändigem Einsatz wehrte sich die Mannschaft gegen die nun drohende Niederlage. B-Jugend-Akteur Jakob – insgesamt siebenfacher Torschütze – brachte den SVL sogar mit 30:29 in Führung. Kurz darauf der Ausgleich, eine halbe Minute vor dem Abpfiff das 30:31, die Felle schienen dem SVL davon zu schwimmen. Dann jedoch eine Auszeit, noch 15 Sekunden zu spielen, letzte Anweisungen. Und tatsächlich – vier Sekunden vor dem Ende nimmt sich Frederik ein Herz und jagt den Ball mit seinem zehnten Tor zum vielumjubelten und hochverdienten 31:31 Endstand in die Maschen des Durlacher Gehäuses.

Zum bravourös kämpfenden Team gehörten: Leonardo Lohrke (Tor), Jonas Mokrusch (6/2), Frederik Ried (10), Hannes Haas (2), Konstantin Baden (1), Ruben Fehr (3/1), Björn Kimpel (1), Leon-Paul Große, Marc Jahn (1), Dominik Seifert, Jakob Enderle (7), Fabian Habitzreither.