SVL 2 – TV Ispringen 2  28:29 (14:11)

Bittere Niederlage

Es gibt Niederlagen, die tun besonders weh, und dazu gehört ohne Zweifel das unglückliche 28:29 unserer 2. Herren gegen Ispringen 2. Gut 45 Minuten war unser stark ersatzgeschwächtes Team die bessere Mannschaft und hatte den Gegner sicher im Griff, ehe man in der Schlussphase den sicher geglaubten Sieg noch aus der Hand gab.

Von der ersten Minute an spielte der SVL sehr konzentriert mit viel Tempo und setzte die taktischen Vorgaben von Trainer Ewe gut um. Nach ausgeglichener Anfangsphase konnte sich unsere Mannschaft Mitte der ersten Halbzeit erstmals auf drei Tore absetzen, überstand auch die kleine Schwächephase, als die Ispringer mit einer Abwehrumstellung das SVL-Angriffsspiel empfindlich störten, und ging mit einer 14:11-Führung in die Pause.

Auch nach dem Seitenwechsel blieben die SVL-Akteure hellwach und waren zunächst weiterhin Herr der Lage. Bis zur 46. Minute wurde die Führung auf 22:16 ausgebaut.

Imponierend bis dahin das gut strukturierte und dynamische Rückraumspiel mit einem stark aufspielenden und torgefährlichen Mittelmann Paul Reiser und den ebenfalls wurfstarken Halben Patrick Rühle (spektakulär sein Winkelkracher mit der Halbzeitsirene) und David Ried, auch Linksaußen Lars Ried erwies sich als äußerst treffsicher (6 Tore bei 6 Versuchen).

Doch dann kam leider ein Bruch ins Spiel. Anstatt die Partie nun in Ruhe zu Ende zu spielen, verfiel man in unnötige Hektik, die Fehler häuften sich, die seltsame und oft schwer nachvollziehbare Spielleitung durch den Unparteiischen tat ihr Übriges, um unser junges Team vollends aus dem Konzept zu bringen. Innerhalb von 5 Minuten schrumpfte die 6-Tore-Führung auf 23:21, dennoch schien alles gut zu werden, als Paul Reiser mit zwei verwandelten Siebenmetern sein Team in der 54. Minute wieder mit 27:23 nach vorne gebracht hatte. Ispringen kam wieder auf 27:26 heran, es war nun ein Nervenspiel, das aber nach David Rieds Treffer zum 28:26 knapp zwei Minuten vor dem Abpfiff ein glückliches Ende zu nehmen schien. Dann jedoch nahm das Unglück seinen Lauf: Ausgleich nach 59 Minuten, und zehn Sekunden vor dem Ende der äußerst glückliche Siegtreffer für die Gäste. Dann noch ein Siebenmeter für den SVL mit dem Schlusspfiff, der jedoch leider nicht genutzt werden konnte. So blieb am Ende eine riesige Enttäuschung über eine sehr bittere Niederlage, aber auch die Erkenntnis, dass das Team 45 Minuten lang wirklich guten Handball gezeigt hatte und sich spielerisch und taktisch auf einem guten Weg befindet.

Yannik Duttke (Tor), Christopher Ewe (Tor!), Patrick Rühle (4), Paul Reiser (7/2), Nico Schmauderer (2), Philipp Hiessl (1), Lars Ried (6), Andreas Kleifges, Marco Selinger (2), Amos Ebert, Daniel Blesinger, Jannik Segerath (1), David Ried (5).