Was im Dezember keiner für möglich gehalten hätte und auch bis weit ins Frühjahr hinein eher unwahrscheinlich erschien, wurde Ende April doch wahr. Mit dem 27:20 gegen Dossenheim sicherte sich unsere 1. Mannschaft am letzten Spieltag den Klassenerhalt – bei einer Niederlage in diesem Spiel wäre das Team abgestiegen. So jedoch kann nun für ein weiteres Jahr Verbandsliga geplant werden.
Die Saison begann denkbar schlecht mit zwei Heimniederlagen, und auch der erste Sieg gegen Malsch konnte den Negativtrend nicht stoppen. Nach fünf Niederlagen in Folge stand man mit 3:17 Punkten tief im Tabellenkeller. Zwar gelang dann ein ebenso überraschender wie überzeugender Sieg gegen Badenliga-Absteiger Eggenstein, doch als der SVL danach erneut zwei Mal als Verlierer vom Platz ging, war die Lage kurz vor Weihnachten bei 5:21 Zählern ziemlich aussichtslos.
In dieser Situation griff die sportliche Leitung nach dem letzten Strohhalm „Trainerwechsel“, anstelle von Andrei Burlakin übernahm nun Roni Mesic die Mannschaft. Und tatsächlich gelangen in den ersten vier Spielen unter seiner Regie 5:3 Punkte – ein kleiner Hoffnungsfunke begann zu glühen. Und dieses Glühen wurde vor allem dank wiedergewonnener Heimstärke immer heller. Die letzten 5 Heimspiele wurden alle gewonnen, so dass man sich immer näher an die mitgefährdeten Teams herankämpfen konnte. Der letzte Spieltag brachte dann einen regelrechten Showdown – alle vier Abstiegskandidaten gewannen ihre Partien, so dass der SVL letztlich mit 20:32 Punkten vor den punktgleichen Malschern und Ettlingern auf Platz 10 landete. Mit einem Punkt Rückstand blieb Aufsteiger Neuthard auf dem 13. Platz und muss somit in die Landesliga zurückkehren.
Einige statistische Daten zur abgelaufenen Saison: der SVL gewann neun Mal, spielte zwei Mal unentschieden und ging 15 Mal als Verlierer vom Platz. Bei 20:32 Punkten erreichte das Team ein Torverhältnis von 675:701. Eklatant fiel der Unterschied zwischen Heim- und Auswärtsspielen aus: während man in der heimischen Jahnhalle 16:10 Punkte erzielte, brachte man von den Gastspielen gerade mal 4:22 Punkte mit nach Hause.
Bester Torschütze war Lukas Birk mit 107 Toren, gefolgt von Daniel Diessner, der 101 Mal traf, davon 34 Mal vom 7m-Punkt. Felix Diebold war 97 Mal erfolgreich, Robert Wowra (83) und Leon Birk (72) folgten auf den weiteren Plätzen. Mit Max Bodemer, Christopher Ewe und Christian Kramer gab es gleich 3 Akteure, die 35 Mal einnetzten. Kramer war zugleich einer von zwei Spielern, die kein Spiel versäumten. Wie Robert Wowra war er in allen 26 Partien dabei.
Insgesamt setzten die Trainer 23 Spieler ein.