
Torflut zum Saisonauftakt
Unsere Auftaktgegner hatten in ihrem Vorbericht schon eine dunkle Vorahnung geäußert und sahen sich nach dem Spiel mehr als bestätigt. Dass es ein Klassenunterschied sein würde, so der Trainer der SG MuKu nach dem Spiel, hatte er schon befürchtet. Dass dann aber eine derartige Torlawine über sein Team hereinbrechen würde, übertraf die schlimmsten Befürchtungen.
Die SVL-Akteure wirkten gegen einen bis dato völlig unbekannten Gegner von Beginn an bis in die Haarspitzen motiviert und drückten sofort aufs Gaspedal. Zwar gelang den Südbadenern mit dem Treffer zum 1:0 die erste und einzige Führung im Spiel, doch dann machten die SVL-Angreifer gewaltig Druck und stellten die gegnerische Abwehr vor einige Probleme. Spätestens als unser Team zwischen der 12. und 20. Minute von 8:4 auf 16:6 stellte, war klar, wohin die Reise gehen würde. Als ganz kurz mal der Schlendrian Einzug halten wollte – die Gastgeber verkürzten auf 9:17 – griff Coach Markus Mayer sofort mit einer Auszeit ein, forderte wieder volle Konzentration ein und brachte seine Mannen wieder auf Kurs. Ergebnis: der Vorsprung konnte bis zum Seitenwechsel auf 12 Tore ausgebaut werden.
Wer nun gedacht hatte, dass die SVL-Männer nun angesichts der ungefährdeten Führung und der deutlichen Überlegenheit einen oder zwei Gänge zurückschalten würden, sah sich angenehm überrascht. Es passierte eher das Gegenteil: sie legten noch mal eine Schippe drauf, erhöhten Druck und Tempo, nutzten auch jede Gelegenheit zum schnellen Gegenstoß und zogen so zur Freude der angereisten SVL-Fans Tor um Tor weiter davon. Diese Marschroute wurde erfreulicherweise bis zum Schlusspfiff unermüdlich durchgezogen und nach unglaublichen 30 Toren in der 2. Halbzeit stand am Ende ein historischer 54:28-Sieg auf der Anzeigentafel. Noch nie hat eine SVL-Herrenmannschaft so viele Tore in einem Spiel erzielt.
Markus Mayer nutzte die klare Überlegenheit aus, um die Spielanteile unter den 14 Akteuren so gut wie möglich aufzuteilen, und durfte sich davon überzeugen, dass er auf allen Positionen praktisch ohne Leistungsabfall durchwechseln kann, was vor allem in engeren Spielen durchaus mal sehr viel wert sein könnte.
Auch wenn das Ergebnis nun nicht überbewertet werden sollte, kann man ohne Wenn und Aber von einem gelungenen Saisonstart sprechen.
Robin Heimann (Tor), Alex Ostrowski (Tor), Jonas Mokrusch (7/1), Daniel Seela (3), Leon Schumacher (6), Julian Mayer (6), Sebastian Stotz (3), Alexandru Vulpe (2), Felix Diebold (2), Frederik Ried (8), Sorin Dinescu (5), Levon Manuel (5), Marco Selinger (3), Luis Keller (3).
Am kommenden Wochenende ist der SVL spielfrei, ehe die Saison am 4.10. mit einem weiteren Auswärtsspiel bei Phönix Sinzheim weitergeht. Termin jetzt schon vormerken!