Spiel gedreht nach toller Aufholjagd
Zum wiederholten Mal in dieser Saison kam unsere Landesliga-Truppe nach verkorkster Anfangsphase wieder zurück und drehte ein Spiel, das der eine oder andere Fan schon fast verloren gegeben hatte.
17:9 führte die gastgebende SG nach 20 Minuten, der SVL wurde von den schnell und druckvoll vorgetragenen Angriffen förmlich überrollt und wirkte fast hilflos. 12 Gegentore in 12 Minuten – nach 8 Minuten hatte es noch 5:5 gestanden – stellten der Abwehr kein gutes Zeugnis aus. Dann jedoch begann recht unvermittelt die Aufholjagd. Plötzlich gelang fast alles, die Deckung stand kompakter, den Ruck, der durch die Mannschaft ging, meinte man fast auf der Tribüne zu spüren. Nur noch ein Gegentor bis zur Halbzeit, der Rückstand schrumpfte auf drei Tore, neue Hoffnung im SVL-Lager.
Nach der Pause rannten die Wowra-Schützlinge diesem Rückstand allerdings lange verzweifelt hinterher, ehe in der 49. Minute der große Kampfgeist endlich mit dem 28:28-Ausgleich belohnt wurde. Erneut waren es nun jedoch stets die Gastgeber, die ein Tor vorlegten, der SVL konnte jeweils ausgleichen. Dass der Treffer zum 31:30 nach 51 Minuten der letzte Treffer für die SG sein würde, konnte man zu diesem Zeitpunkt nicht ahnen. Doch mit einer bärenstarken Abwehr, hinter der jetzt auch Keeper Leo Lohrke einige wichtige Bälle entschärfte, drehte der SVL in der Crunchtime die Partie mit vier Toren doch noch und kam zu einem eminent wichtigen Sieg in einem sehr schweren Auswärtsspiel.
Eine kämpferisch tolle Leistung der Mannschaft, die sich in dieses so schlecht begonnene Spiel förmlich hineinbiss und den Sieg mit unbändigem Siegeswillen geradezu erzwang.
Leo Lohrke (Tor), Alex Ostrowski (Tor), Jonas Mokrusch (6), Daniel Seela (6/4), Leon Schumacher (4), Mark Huber (1), Julian Mayer (1), Sebastian Stotz (3), Simon Leufen, Alexandru Vulpe, Luis Becker, Felix Diebold (4), Frederik Ried (7), Sorin Dinescu (2)
SVL-Trainer Robert Wowra: „Das war wirklich ein hart erkämpfter Sieg. Die Abwehr hat in der 1. Halbzeit nicht wirklich Zugriff bekommen, wobei ich ihr da wenig Vorwürfe machen kann, denn Neuthard/Büchenau hat das auch richtig stark gespielt. Wir müssen in so einer Situation vorne aber einen kühlen Kopf bewahren und unseren Stiefel weiterspielen. Stattdessen versuchen wir vorne etwas zu verändern, weil wir hinten Gegentore bekommen. Das kann nur schief gehen.
Umso begeisterter bin ich von der Aufholjagd, dem Kampfgeist und Willen der Mannschaft. Da hat wirklich jeder sein Herz auf der Platte gelassen. Eine beeindruckende Mannschaftsleistung.“
Vorschau
SVL- SG HaWei
So. 3.11.24, 17 Uhr
Der SVL hat sich mit 10:4 Punkten die Tabellenführung erobert, allerdings vor zwei Teams mit weniger Spielen und weniger Verlustpunkten – Heidelsheim/Helmsheim 2 (8:2) und Neuenbürg 2 (6:2) – und möchte diese auch im Heimspiel gegen Hambrücken/Weiher verteidigen.
Die SG HaWei steht zwar am Tabellenende, demonstrierte jedoch im Hinspiel zumindest in der Anfangsphase, wozu sie in der Lage ist, als sie den SVL mit einer 14:6-Führung nach 21 Minuten schockte. Am Ende gab es einen 32:27-Erfolg für unser Team.
Also, SVL-Fans, kommt in die Jahnhalle, unterstützt unser Team!