Post Südstadt KA – SVL 33:21 (17:10)

Ernüchterung nach derber Klatsche

Es ist irgendwie immer dasselbe mit den Spielen beim PSK: man freut sich auf Auswärtsspiel mit kurzer Anfahrt am Samstagabend, hofft, dass es dieses Mal aber bestimmt mit einem Sieg klappen wird, und am Ende verlässt man die Eichelgartenhalle Rüppurr wieder als Verlierer. Enttäuschte SVL-Fans mussten nach der heftigen 21:33-Pleite konstatieren, dass die Mannschaft gegen ein Team verloren hatte, das in allen Belangen überlegen war und hochverdient siegte.

Vor allem in puncto Tempo, Leidenschaft, Motivation und Kampfbereitschaft waren die Gastgeber eine Klasse stärker als der SVL, und das machte einen doch nachdenklich.

Dabei hatte es gar nicht so schlecht begonnen. Eine 5:4-Führung in der 8. Minute nach schön herausgespielten oder mit Durchsetzungsvermögen erzwungenen Treffern ließen auf einen guten und zumindest spannenden Verlauf hoffen. Doch dann luden schlechte Abschlüsse, ungeordnetes Angriffsspiel und mangelhaftes Rückzugsverhalten die PSK-Akteure geradezu zum Kontern ein, was diese zu einem 6:0-Lauf innerhalb von viereinhalb Minuten nutzten – plötzlich sah sich der SVL mit 5 Toren im Hintertreffen. Da auch im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit keine Besserung eintrat, war der Rückstand bis zur Pause bereits auf 10:17 angewachsen.

Man hätte vom Gegner lernen können, mit welchem leidenschaftlichen Einsatz man eine Abwehr spielen kann. Doch leider lief es auch nach Wiederbeginn so weiter, dass die Postler immer wieder recht mühelos durch die zu körperlos agierende SVL-Abwehr spazieren konnten, während auf der anderen Seite unsere Angreifer gegen eine unermüdlich im kompakten Verbund ackernde Verteidigung kaum eine Lücke fanden.

Der Rückstand wuchs kontinuierlich weiter, und am Ende stand eine sehr ernüchternde Klatsche, die nun schnellstmöglich aufgearbeitet werden muss, um nach den zwei Niederlagen wieder in die Spur zu kommen.

 

Robin Heimann (Tor), Leonardo Lohrke (Tor), Frederik Ried (5), Sorin Dinescu (4/1), Leon Schumacher (4), Alexandru Vulpe (4), Luis Becker (1), Simon Leufen (1), Julian Mayer (1), Daniel Seela (1), Felix Diebold, Mark Huber, Sebastian Stotz

 

SVL-Coach Robert Wowra zum Spiel: „Beim PSK kann man sicher verlieren, aber die Art und Weise ärgert mich sehr. Wir haben nichts umgesetzt von dem, was wir uns vorgenommen haben. Dass gerade andauernd Spieler krank, verletzt oder angeschlagen sind, lass ich als Ausrede nicht gelten. Dafür waren die Individualleistungen auf dem Feld einfach zu schlecht – zu passiv, träge und undiszipliniert.

Allen ist klar, dass gegen Gondelsheim nächste Woche ein Sieg Pflicht ist. Dafür muss dann aber auch wieder so Abwehr gespielt werden, wie wir es in den ersten Saisonspielen getan haben.“

 

 

Nächstes Spiel
Sonntag, 20.10.24, 17 Uhr

Gelegenheit zur Wiedergutmachung bietet sich im Heimspiel gegen den starken Aufsteiger TV Gondelsheim (wie der SVL 6:4 Punkte) mit dem ehemaligen SVL-Trainer Bernhard Kölbl an der Seitenlinie.

Da werden die Fans hoffentlich einen ganz anderen SVL erleben.