Grußwort von Tim Kaupa

Tim Kaupa, Trainer der 1. Herrenmannschaft, zieht in einem Grußwort an alle SVL-Fans ein positives Fazit der Saisonvorbereitung und blickt voraus auf die neue Saison, die für den SVL mit dem Heimspiel gegen die SG KIT/MTV Karlsruhe beginnt

 

Liebe Handballfreunde,

seit Ende Juni bereiten wir uns auf die anstehende Runde vor. In der ersten Phase der Vorbereitung lag der Fokus auf den Themen Abwehrarbeit, Athletik und Grundlagenausdauer. Dennoch war es mir wichtig, auch schon zu frühem Zeitpunkt die geliebte Harzkugel in den Trainingsalltag einzubauen. Die Idee mit einer stabilen Abwehr das Tempospiel zu forcieren, wurde von der Mannschaft mit hohem Einsatz angenommen. Dass beim Handball eine gute Defensive und einfache Gegenstoßtore elementar wichtig sind, ist ja keine neue Erkenntnis und keine „Raketenwissenschaft“. Dennoch ist es wichtig, gewisse Abläufe immer wieder einzufordern und zu trainieren. 

Dass wir hier auf einem guten Weg sind, zeigt die überragende Trainingsbeteiligung. So gibt es fünf Spieler, die bis gegen Ende der Vorbereitung maximal eine Trainingseinheit verpasst haben. Großes Lob an dieser Stelle! Es ist in der Landesliga sicher nicht selbstverständlich, in jedem Training mit 15-18 Leuten in der Halle zu stehen, die Bock haben und mitziehen.

Auch die Trainingsspiele brachten wichtige Erkenntnisse und unterlagen, wie es für eine junge Mannschaft normal ist, auch gewissen Schwankungen. Nach Siegen gegen Gondelsheim (Bezirksliga), SVL 2 (Bezirksliga) und TGS2 (Verbandsliga) folgten schmerzvolle und deutliche Niederlagen gegen die HSG Walzbachtal (Verbandsliga) und SG Leonberg/Eltingen (Württembergliga). 

Ende August hatten wir ein intensives Trainingswochende. Unter perfekten Rahmenbedingungen konnten wir an unseren Defiziten arbeiten und als Team noch enger zusammenrücken. 

Besonders dankbar bin ich über die Unterstützung im Trainer- und Betreuerteam durch Lukas Ehrmann, der als Co-Trainer mit mir das Trainerteam bildet und seine Expertise mit in die Waagschale wirft. Darüberhinaus Richard Gärtner (Sportlicher Leiter) der mir viel Organisatorisches abnimmt, damit ich mich voll auf die Arbeit mit der Mannschaft konzentrieren kann. 

Da Sander Sagosen sich für Kiel entschieden hat und auch Andi Schmid nicht von den Löwen loszueisen war, gab es nur einen externen Neuzugang. Dafür einen, über den ich mich sehr freue. Mit Sebastian Stotz (HC Neuenbürg 2) bekommen wir auf der Rückraumposition einen Spieler, der uns im Angriff und in der Abwehr verstärkt. Er hat sich auch schnell ins Team integriert und konnte den jungen Spielern auch in Sachen Ernährung gute Tipps geben (Zubereitung Bürger Maultaschen).

Auch bei den bisherigen Spielern im Kader merkt man, dass der ein oder andere junge Spieler auf dem Sprung ist, die nächste Entwicklungsstufe zu nehmen. 

Alles in allem kann man von einem positiven Verlauf der Vorbereitung sprechen. Doch so eine Vorbereitung ist nur bedingt aussagekräftig. Selbst in der Landesliga wird man als Mannschaft und Trainer an Ergebnissen gemessen und das ist auch gut so. Letztendlich spielen wir alle Handball, weil wir den Wettkampf lieben. Deshalb wünsche ich mir, dass sich die Jungs selbst belohnen und wir gut in die Runde starten. Wohin die Reise dann „platzierungstechnisch“ geht, wird man im Saisonverlauf sehen.

Wir sind gut beraten, die angehende Saison mit dem nötigen Selbstbewusstsein, aber auch mit einer gewissen Demut anzugehen. So wird es auch in der Landesliga für uns keine leichten Spiele geben. 

Falls Corona es zulässt, freuen wir uns als Mannschaft auf viele Zuschauer bei den Spielen. Für Sportler ist eine positive Unterstützung von den Rängen besonders wichtig. Bleiben Sie geduldig, auch wenn der doppelte Kempa Trick nicht gleich gespielt wird oder mal ein Ball im Seitenaus landet. Wenn man selbst mal Handball gespielt oder einen anderen Sport betrieben hat, ist es wahrscheinlich, dass man nicht in jedem Spiel „die Sterne vom Himmel“ gespielt hat. Was Sie als Zuschauer erwarten dürfen, ist eine Mannschaft, die alles gibt und bis zum Schluss kämpft. 

Ihr Tim Kaupa